Energieverbrauchsanalyse für den kommunalen Gebäudepark der Region
Ausgangslage
In der Vergangenheit wurden diverse vorbildhafte Projekte im Bereich Energieeffizienz sowie Fördermassnahmen in der Region umgesetzt. Der kommunale Gebäudepark innerhalb der energieregionGOMS und dessen Energieverbräuche lagen bisher jedoch nicht im Fokus – dies obwohl ein Grossteil der kommunalen Gebäude immer noch mehrheitlich über eine Öl- oder Elektroheizung verfügen. Kommunale Bauten stellen deshalb einen grossen Hebel in der Region dar, um wesentliche Verbesserungen in der anstehenden Energie- und CO2-Bilanz zu erreichen. Weiterführend soll die öffentliche Hand zukünftig bei der energetischen Sanierung von Gebäudeinfrastruktur eine Vorreiterrolle spielen.
Im Rahmen dieses Projektes wurde deshalb eine umfassende Energieverbrauchsanalyse und ein entsprechendes Monitoring in der Region mittels der Energiebuchhaltungssoftware EnerCoach eingerichtet. Auf Basis einer Datenerfassung und anschliessender Analyse lässt sich für den betreffenden Gebäudepark eine Massnahmenplan ableiten. Dieser wird den Gemeinden zur Verfügung gestellt.
Ein Ziel ist, dass die Gemeinden eine aus energetischen und klimatischen Gesichtspunkten optimale Bewirtschaftung ihrer Gebäude und Anlagen in Bezug auf Energie, Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch sicherstellen (Energiemanagement). Ausserdem bilden die Kennzahlen und deren Analyse eine wichtige Grundlage für Betriebsoptimierungen sowie Sanierungsplanungen.
Ergebnis
Die energieregionGOMS hat in einem ersten Schritt die Energieverbräuche (Strom und Wärme) sowie die Wasserverbrauchsdaten der letzten 2-3 Jahre nach Möglichkeit erhoben und in die Energiebuchhaltungssoftware eingetragen. Die resultierenden Daten wurden in einem Kurzbericht verarbeitet, der Kennzahlen und Benchmarks enthält. Dieser Bericht bietet jeder Gemeinde einen klaren Überblick über den Status ihrer Gebäude in Bezug auf Energieeffizienz und identifiziert Bereiche mit dem grössten Handlungs- bzw. Erneuerungsbedarf.
Das aktuelle Datenspektrum von 1-3 Jahren ist noch nicht ausreichend aussagekräftig und sollte erweitert werden. Die regelmässige Erfassung der Energieverbräuche mindestens einmal jährlich ermöglicht ein fortlaufendes Monitoring und Controlling, um die Wirksamkeit der implementierten Massnahmen zu gewährleisten.
Die Aufnahme von Sanierungsmassnahmen liegt im Entscheidungs- bzw. Kompetenzbereich der jeweiligen Gemeinde. Diese müssen aktiv in den Prozess einbezogen werden, um Massnahmen zu entwickeln und abzuleiten, die sowohl kurzfristige Betriebsoptimierungen als auch langfristige Sanierungsplanungen umfassen.