Biogasanlage

Biogasanlagen im Goms

Projekt Energiepark Z'Brigg (ab 2013)

In Niederernen soll ein Energiepark entstehen. In dessen Zentrum wird ein Pelletwerk und eine landwirtschaftliche Biogasanlage stehen. Im Energiepark soll neben der Verwertung von Hofdünger und biogenen Abfällen Grüngut und unbehandeltes Restholz aus der Region lokal aufbereitet und verwertet werden. Weitere integrale Bestandteile des Energieparks sind die Mitnutzung der bestehenden Holzschnitzellagerhalle und eine saisonale Zwischennutzung der Trocknungsanlage für Brennholz.

Weitere Vorprojekte / frühere Studien:

Auch andere Vorporojekte in der energieregionGOMS haben gezeigt, dass eine Biogasanlage im Goms betrieben werden könnte. Es sind genügend landwirtschaftliche Biomasse und biogene Abfälle in der Region vorhanden. Auch im regionalen Energiekonzept (2009) wurde berechnet, dass im Goms eine mittelgrosse Biogasanlage realisiert werden könnte.

Zwei geplange Projekte konnten leider nicht realisiert werden, weil der Wille an einer gemeinsamen und partnerschaftlichen Umsetzung der involvierten Landwirtschaftsbetriebe nicht gegeben war. Hinzu kommt, dass das „Güllemanagement“, also der Transport der Gülle von den Bauernhöfen zur Biogasanlage und zurück auf die Felder ein zu grosses Hindernis für die Bauern darstellte.

Vorprojekt Biogasanlage 'zum Loch' in Ulrichen (2011)

Im Jahr 2011 wurde ein Vorprojekt für eine landwirtschaftliche Klein-Biogasanlage im Obergoms am Standort „zum Loch“ in Ulrichen erstellt. Dieses Vorprojekt kommt zum Schluss, dass eine Realisierung am genannten Standort eine solche Anlage wirtschaftlich betrieben werden kann. Leider konnten die Landwirte nach dem Vorprojekt nicht zu einer Weiterarbeit motiviert werden.

Machbarkeit Biogasanlage der Biobergkäserei Goms (2007)

Die Biobergkäserei Goms in Gluringen wird seit mehr als zehn Jahren erfolgreich in Form einer Genossenschaft geführt. In einem ersten Schritt sollte mit einer Machbarkeitsstudie abgeklärt werden, ob die organisatorischen, technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Betrieb einer Biogasanlage für die Biobergkäserei gegeben sind oder nicht. Die Studie zeigte, dass eine Biobergkäserei wirtschaftlich im Goms betrieben werden kann. Aus strukturellen und organisatorischen Gründen konnte das Projekt nicht umgesetzt werden.

 

Zum heutigen Tag ist einzig die Biogas-Anlage der ARA in Fiesch innerhalb der energieregionGOMS in Betrieb:

Biogas ARA Goms, Fiesch (2000)

In der ARA Goms in Fiesch werden jährlich durch Faulung des Klärschlammes rund 100’000 m3 Gas und damit über ein BHKW insgesamt  euns 125'000 kWh Strom und geschätzte 200'000 kWh Wärme produziert. Damit werden 95 % des eigenen Wärme- und 65 % des Strombedarfs gedeckt. Ausserhalb der Tourismussaison (speziell im Mai und November) muss manchmal Heizöl zur Wärmeproduktion eingesetzt werden. Der jährliche Heizölbedarf liegt bei ca. 1000 l, was ungefähr 5 % des gesamten Wärmebedarfs entspricht. Angeschlossen an die ARA Goms sind alle Gemeinden des Bezirkes Goms plus Martisberg. Die biologische Ausbaugrösse der ARA Goms liegt bei rund 35'000 Einwohnerwerten. Beim Reinigungsprozess fallen jährlich ca. 100 Tonnen Klärschlamm an.

 

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Vorprojekt Biogasanlage Gluringen

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